Stechend riechende Substanz löst Atemwegsreizungen hervor. Betroffen waren 15 Kinder, zwei Jugendliche und sechs Erwachsene. Die genaue Ursache bleibt unklar. Am Ende der Alarmierung konnte Entwarnung gegeben werden.
Zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte ist es am späten Freitagnachmittag während des Kinderturnens des ASV Nordrach gekommen. Durch die Verbreitung einer unbekannten, stechend riechenden Substanz im Bereich der Umkleide, wurde bei den Kindern leichte Atemwegsreizungen hervorgerufen. Betroffen waren 15 Kinder, zwei Jugendliche und sechs Erwachsene.
Rettungskette in Gang gesetzt
Nachdem die Betreuerinnen wegen des beißenden Geruchs um 16.30 Uhr einen Notruf abgesetzt hatten, wurde von der Leitstelle die Rettungskette in Gang gesetzt, um den betroffenen Kindern helfen zu können. Außerdem war die Gefahrenlage zunächst völlig unklar.
Im Einsatz war die Feuerwehr Nordrach mit drei Fahrzeugen und 18 Feuerwehrangehörigen. Einsatzleiter war Kommandant Heiko Spinner. Ebenfalls vor Ort war die Feuerwehr Zell mit einem kompletten Löschzug und dem Einsatzführungsdienst, welcher auch weitgehend den Einsatz koordinierte. Außerdem rückten Kreisbrandmeister-Stellvertreter Nils Schulz aus Offenburg sowie die Feuerwehr Lahr mit ABC-Erkundern an.
Das DRK entsendete fünf Rettungswagen nach Nordrach. Außerdem waren der leitende sowie der diensthabende Notarzt vor Ort. Ebenfalls im Einsatz waren Mitglieder des DRK-Ortsvereins Nordrach.
Aufgrund der Alarmierung waren die Polizei und die Kriminalpolizei vor Ort, um die Ermittlungen aufzunehmen. Insgesamt waren über zwanzig Einsatzfahrzeuge in der Ortsmitte zusammengezogen.
Betreuungsraum in Rathaus eingerichtet
Die eintreffende Feuerwehr erkundete mit zwei Trupps unter Atemschutz die Hansjakob-Halle. Eine Ursache war nicht feststellbar. Nach Eintreffen der ABC-Erkunder der Feuerwehr Lahr wurden sämtliche Räume in einem zeitlichen Abstand zwei Mal kontrolliert. Ebenfalls ohne Ergebnis.
Für die betroffenen Kinder wurde durch Bürgermeister Erhardt im Rathaus ein Notfallraum eingerichtet. Dort wurden allen betroffenen Personen durch die Notärzte untersucht und ärztlich betreut. Letztlich konnten dann alle Kinder auf „Grün“ gestellt und wieder in die Obhut ihrer Eltern entlassen werden. Auch die Kinderklinik bzw. das Ortenauklinikum waren informiert, um im Nachgang jederzeit bei auftretenden Beschwerden vorbereitet zu sein.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.