Mitgliederversammlung des BLHV Oberharmersbach blickt auf die Aktionen Anfang Januar zurück.
Die Mitglieder des BLHV Oberharmersbach trafen sich im „Schwarz-wälder Hof“, um die nach Corona nun wieder jährlich stattfindende Mitgliederversammlung durchzuführen.
Die Regularien waren schnell abgearbeitet, da die Wahlen zum Vorstand im vergangenen Jahr stattgefunden hatten.
Bundesregierung löst Demos aus
Der Bericht des Vorstandes und der Schriftführerin gaben Raum, um die zum Jahreswechsel und Anfang Januar 2024 veranstalteten Aktionen zu rekapitulieren.
Diese waren durch einen ad hoc Versuch der Bundesregierung, ein riesiges Milliarden-Haushaltsloch zu stopfen, ausgelöst worden, indem man u.a. der Landwirtschaft zustehende Ausgleichszahlungen einstampfen wollte.
Am 9. Januar hatte sich der BLHV Ortsverband Oberharmersbach zusammen mit vielen Berufskollegen aus der Raumschaft zu einer Schlepperdemonstration rund um Zell und Biberach aufgemacht. Rund 150 Zugmaschinen beteiligten sich an der Ausfahrt, die von LKWs und Handwerkern großartig unterstützt wurde. Die Presseberichterstattung war sehr positiv und verständnisvoll für die Anliegen der Landwirte, Polizei und alle beteiligten Be-hörden zeigten sich kooperativ und konstruktiv.
Der BLHV-Kreisvorsitzender Ulrich Müller trug maßgeblich zu einem reibungslosen Ablauf bei. Die Zusammenarbeit unter den Ortsverbänden lief gut und verdient es, besonders erwähnt zu werden. Das Gleiche gilt für die Kooperation aller landwirtschaftlicher Verbände untereinander und miteinander, das war eine richtig tolle Sache und sollte so bleiben.
Vorgaben sind praxis- und realitätsfern
Als Referent besuchte an diesem Abend Patrik Heizmann, der aus Fischerbach stammt und nun beim BLHV in Freiburg arbeitet, die Versammlung in Oberharmersbach. Er hat die Nachfolge von Hubert God angetreten, der sich nun im (Un)ruhestand befindet, sich aber noch immer um Freiflächenphotovoltaik kümmert.
Patrik Heizmann informierte über neue Vorgaben und Gesetze, die mal wieder ungläubiges Staunen und fassungsloses Kopfschütteln bei den Anwesenden auslösten. Wie schon oft in der Vergangenheit kann man sich nur wundern, wie praxis- und realitätsfern Dinge auf den Weg gebracht werden, die mit guter fachlicher Praxis nichts zu tun haben. Einhellig war man der Meinung, dass es Sinn machen würde, einfach mal jemand zu fragen, der das gelernt hat und sich damit auskennt.