Alphorn-Ensemble des Musikvereins Prinzbach-Schönberg bringt Alpen stimmung nach Prinzbach.
Der Musikverein Prinzbach-Schönberg präsentiert sich im Jahresverlauf musikalisch an verschiedenen Orten im Dorf. Bei bestem Wetter haben sich in diesen Reigen am vergangenen Sonntag vier Alphornisten eingereiht. An der Wassertretstelle in Prinzbach wurden mächtige Alphörner aufgebaut.
Vierstimmige Klänge
Mit wunderbaren, vierstimmigen Klängen verzauberte das Ensemble die anwesenden Zuhörer. Erstaunt konnten die vielen kleinen und großen Gäste hören, was für eine Vielfalt an Melodien auf diesen großen Blasinstrumenten möglich ist. Immerhin ist die einzige Möglichkeit, dem Instrument Töne zu entlocken, das Hineinpusten mit dem Mund. Von den anwesenden Zuhörern gab es viel Applaus.
Hergestellt werden Alphörner von speziellen Instrumentenbauern. Die Geschichte der Alphörner reicht viele Jahrhunderte zurück. Einst bliesen Almhirten die Signale mit den Hörnern und konnten Dank der veränderbaren Töne auch Nachrichten, Grüße oder Notrufe übermitteln. Ganze Melodien kamen hinzu. Das Alphorn gehört aufgrund seiner Anblastechnik zu den Blechblasinstrumenten, obwohl es traditionell überwiegend aus Holz gefertigt wird. Da es weder Klappen, Züge oder Ventile besitzt, ist das Spielen an die Töne der Naturtonreihe gebunden.
Hörerlebnis in Gottes freier Natur
„Dazu braucht man Ansatz und Zeit, Konzentration und üben, üben, üben“, so Klaus Beck von der Alphorntruppe. Dass die vier Alphornisten, die an der Wassertretstelle auftraten, tüchtig geübt hatten, zeigte das Konzert als Hörerlebnis in Gottes freier Natur. Ein bisschen Alpenstimmung blieb dabei ebenfalls nicht aus.
Caroline Berger, Timo Schmider, Jakob Himmelsbach und Klaus Beck hatten ihre Alphörner im Griff und ließen die meterlangen Instrumente mit vielen schönen Stücken erklingen. Die Gäste wurden derweil von Eva Schmider kulinarisch verwöhnt. Der Spendenerlös kommt der musikalischen Früh erziehung zugute.