Der Ortsverein setzt sich seit 75 Jahren für soziale Belange in Zell, Biberach, Nordrach und Oberharmersbach ein. Bei der Mitgliederversammlung wurden am vergangenen Samstag im Untertorkeller langjährige Mitglieder geehrt und ein Ausblick auf das Jubiläumsfest im September gegeben.
Ihr 75-jähriges Bestehen feiert die AWO Zell am 29. September 2024 mit einem großen Fest im Rundofen. Geboten werden soll ein buntes Programm mit Musik von den „Roten Socken“ und einer Festrede von Hansjörg Seeh, dem ehemaligen Vorsitzenden des AWO-Bezirksverbands Baden.
Höhepunkt des Tages wird ein von SWR-Moderator Georg Bruder geleitetes Podiumsgespräch zu einem aktuellen, sozialen Thema. Die materielle Not, so sagte es Bernd Antes, der für die Jubiläums-Vorbereitungs-Gruppe sprach, sei bei der Gründung der AWO groß gewesen. Heute habe sie andere Gesichter. Darüber lohne es sich zu sprechen.
Geschichtlich Interessierte dürfen sich darüber hinaus anlässlich des Jubiläums auf eine Dokumentation aus der Historie der Zeller AWO freuen.
Inspiriert von der Gründungsversammlung des Vereins im Jahr 1949, bei dem Erbswursteintopf auf den Tisch kam, wird zum 75. Jubiläum zur Mittagszeit ein leckerer Eintopf angeboten. Welcher genau, ist noch nicht entschieden. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen und ab 14 Uhr stellen sich im Rundofen und im Stadtpark die AWO-Projekte vor. Mit dabei sind die Stadtranderholung, der Waldkindergarten, die Segelkids und die Spielenachmittage für Erwachsene.
Eingeladen sind die AWO-Mitglieder, Vereinsvorstände, politische Amtsträger und natürlich alle Bürgerinnen und Bürger.
Menschen helfen
Begonnen hatte die Mitgliederversammlung mit dem Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Rochus Fritz, Günther Lehmann und Michael Pfundstein. Sybille Nock richtete als Bürgermeister-Stellvertreterin Grußworte der Stadt an den Verein, bei dem sie selbst Mitglied ist. Sie würdigte den Einsatz der AWO hinsichtlich sozialer Belange vor Ort, die vielfältigen Angebote und sie hob den erfolgreichen Waldkindergarten hervor. „Seit 1949 gibt es die AWO in Zell“, schloss sie, „und seitdem gibt es immer wieder Menschen, die bereit sind, den Verein weiterzuführen, Menschen, die Menschen in Not ohne Ansehen der Person helfen.“
Bildung, Kultur und Abenteuer
Im Tätigkeitsbericht informierte der Vorsitzende Stefan Stehle von einem regen Jahr mit so einigen Treffen und Veranstaltungen. Da waren die Autorenlesung mit Elmar Langenbacher, ein Tagesausflug nach Konstanz, die lustige Stadtrand-erholung, die abenteuerliche Segelfreizeit, der Herbstausflug zum SWR-Fernsehen und ein Vortrag zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung mit Dr. Schubert gewesen. Mit der Adventsfeier im Pfarr-heim war das Jahr ausgeklungen. Zudem hatte die AWO an drei Terminen bei der Ausstellung „Friedensklima“ im Rundofen bewirtet.
Gute Finanzen für gute Taten
Der Kassenbericht wies eine umsichtige Wirtschaftsweise aus, der Verein ist finanziell solide aufgestellt. Stehle betonte, die AWO wolle kein Geld anhäufen, sondern für sinnvolle und dem AWO-Zweck verbundene Dinge verwenden. Die Kassenprüfer Werner Dangl und Bruno Emmerichs bescheinigten der kommissarischen Kassiererin Martina Wetzel eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Entlastung einstimmig erfolgte.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.