In Unterharmersbach soll ein Kindergartengebäude für sechs Gruppen entstehen, in dem die Kinder ganztags betreut werden können. Rund sieben Millionen Euro müssen investiert werden. Das Haus Steinrücken kann später anderweitig genutzt oder von der Stadt Zell verkauft werden.
In einer gemeinsamen Sitzung haben sich am Montag der Zeller Gemeinderat und der Ortschaftsrat Unterharmersbach mit breiter Mehrheit für einen Neubau des Kindergartens „Kleine Wolke“ ausgesprochen. Architekt Christoph Wussler von den wwg-Architekten stellte den Gremien zwei Planungsentwürfe vor. Dabei galt es abzuwägen, ob das Haus „Steinrücken“, in dem Teile des Kindergartens untergebracht sind, saniert und auch in Zukunft genutzt wird. Der Abriss des Flachdachgebäudes ist Bestanteil beider Planungsvarianten.
Es besteht dringender Handlungsbedarf
Die beiden Kindergartengebäude in Unterharmersbach sind ins Alter gekommen. „Es besteht dringender Handlungsbedarf“, stellte Bürgermeister Günter Pfundstein mit Blick auf die Bausubstanz der Gebäude fest.
Im Kindergarten „Kleine Wolke“ bestehen derzeit 105 genehmigte Betreuungsplätze in fünf Gruppen. Es sind drei Regelgruppen, eine Gruppe mit verlängerter Betreuungszeit und eine U3-Gruppe für Kleinkinder.
Neuer Kindergarten soll zukunftsfähig sein
Architekt Christoph Wussler erläuterte dem Gemeinde- und Ortschaftsrat die Grundlagenplanung. Damit der Kindergarten zukunftsfähig ist, soll er von fünf auf sechs Gruppen erweitert werden. Außerdem soll der Neubau so ausgestattet sein, damit eine Ganztagsbetreuung aller Gruppen möglich ist.
Bei der Machbarkeitsstudie habe sich sein Planungsbüro an den rechtlichen Vorgaben für Kindertagesstätten orientiert und auch eigene Vergleichszahlen zu Rate gezogen. Errechnet wurde für den Kindergartenneubau eine Brutto-Grundrissfläche von knapp 2000 Quadratmetern. Vergleichbare Größen haben die neuen Kindergärten in Freiamt, Hofstetten und Biberach.
Um das geforderte Raumkonzept realisieren zu können, sei in beiden Planungsvarianten der Bau eines zweigeschossigen Gebäudes erforderlich. Das Flachdachgebäude stufte das Büro wwg-Architekten als nicht mehr sanierungsfähig ein.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.