SG Gutach/Wolfach mindestens eine große Nummer zu groß
FVU Herren – SG Gutach/Wolfach 20:40 (7:19)
Unter den über 80 Zuschauern fanden sich viele Gästefans und die sahen von Beginn an einen sehr konzentrierten Start des Auswärtsteams. In der Bezirksklasse aktuell auf dem Relegationsplatz stehend, fuhr die SG Gutach/Wolfach am Dienstagabend jedoch alles auf, was zur Verfügung stand und hatte ihre 14 Spieler auf dem Spielberichtsbogen notiert.
FVU-Trainerteam Schwarz/Heimburger wollte die SG
mit einer 4:2-Abwehrformation überraschen, was aber nur teilweise gelang. Die Gäste konnten sich einige Male klare Torchancen erarbeiten, die sie auch souverän einnetzten. Bei den Hombachern war genau das das Manko der ersten Viertelstunde. Auch sie hatten vorne ihre Chancen und haben der SG-Abwehr einige Probleme bereitet, doch verwarfen sie vor allem zu Beginn über die Hälfte der teilweise 100%-igen Chancen. Gegen einen höherklassigen Gegner wurde das am Dienstag ohne Gnade bestraft, so konnte man auch bei den 7-Metern nur drei von sieben verwandeln. Beim 3:10 waren die Rollen schon klar verteilt, auch nach einer Auszeit konnte niemand den Klassenunterschied leugnen und so gings mit 7:19 in die Pause.
Die FVU’ler zeigten sich dennoch kämpferisch und wollten sich – unabhängig vom Ergebnis – vor einer schönen Kulisse gut präsentieren. In der zweiten Hälfte, in der die Gäste auch einen Gang herunterschalteten, gelangen der Heimmannschaft dann auch einige schön herausgespielte Treffer. Die Partie blieb – wie bei einem Derby üblich – kämpferisch und emotional immer auf hohem Niveau mit gesunder Härte. 13 geworfene Tore in Halbzeit Zwei lesen sich gut, jedoch wären hier durch mehr Effizienz und weniger technischen Fehlern auch einige mehr drin gewesen.
Nichtsdestotrotz haben die „Hombacher Holzfäller“ nie den Kopf hängen lassen und zeigten immer den Spaß beim Handball.
Es spielten: D. Bagarozza (im Tor), A. Baumann (i. Tor), J. Lehmann 5/1, P. Schwarz 6/1, C. Behrens, D. Frohne 2, C. Stehle, M. Heimburger 1/1, S. Stehle, S. Devantier 4, K. Witschel 1, M. Slota 1.
Weihnachtspause und Vesper zur dritten Halbzeit
Im Vorfeld abgesprochen war eine schöne Aktion beider Teams. So ruppig und emotional es auf dem Spielfeld auch zugehen mag, setzte man sich nach dem Spiel mit Bratwürsten, Bauernbrot, Bier und Spezi zusammen und philosophierte über dies und das, über Aufstiegsträume, den FC Bayern oder Geschichten vom Wochenende. So haben die Derbys auch immer zwei Gesichter und beide Vereine freuen sich auf viele weitere Saisons mit gemeinsamen Spielen.
Beide Teams gehen jetzt in eine Weihnachtsspielpause, der FVU spielt am Freitag, 12. Januar 2024, sein Nachholspiel gegen HB Kinzigtal in Alpirsbach, bevor es am 27. Januar zum Rückspiel im Hombe kommt. Danach ist die Hinrunde – hoffentlich auf Platz 1 – abgeschlossen und es folgt die Aufstiegsrunde mit weiteren sechs Spielen gegen die ersten drei Teams der Gegenstaffel. Diese stehen mit der HSG Hanauerland 3, SG Scutro 3 und Zunsweier 2 bereits fest. Wie bei der Handball-WM oder -EM werden die Punkte gegen die zwei Teams aus der eigenen Staffel mitgenommen.
SG Gengenbach/Unterharmersbach – HSG Ortenau Süd
21:20 (13:10)
Im letzten Spiel des Jahres feierten die Landesliga-Handballerinnen der SG Gengenbach/Unterharmersbach am Sonntag einen wichtigen wie knappen 21:20 (13:10)-Heimerfolg im Keller-Duell gegen Aufsteiger HSG Ortenau Süd. Den Gastgeberinnen war klar, dass nach den vielen Misserfolgen endlich mal wieder ein Sieg folgen musste. Aber auch die Gäste standen unter Druck, so waren beide Teams hochmotiviert, sich die Punkte zu sichern. Leider machte die SG Gengenbach/Unterharmersbach es sich dabei selber sehr schwer und unnötig spannend. Der Heimmannschaft konnte zwar gleich die Führung zu übernehmen, blieb aber gefühlt dauerhaft unter ihren Möglichkeiten. Man lag zwar die ganze Zeit vorne, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Aus vier Toren Vorsprung wurde schnell eine knappe Sache.
Das lag ganz klar wieder an einer mangelhaften Chancenverwertung, zu viel Hektik im Angriff und dadurch entstehenden technischen Fehlern. Glücklicherweise hielt Torfrau Melanie Hauser ihren Mitspielerinnen auch in diesem Match superstark den Rücken frei. Auch von der Tribüne bekamen die Damen am Sonntag in der Kinzigtalhalle Gengenbach viel Unterstützung. Obwohl es am Ende eng wurde, konnte die SG das Spiel letztendlich mit 21:20 für sich entscheiden, belegt in der Tabelle mit 6:14 Punkten aber weiterhin den vorletzten Tabellenplatz. Wenn auch kein glorreicher, so war es ein wichtiger Sieg, der nun als Basis dienen soll für alle weiteren Herausforderungen.
Es spielten: Hauser, Huser; Scherer 2, Ernsberger 4, Hecking 2, Breitenreuter, Armbruster 4, Matthiß 5, Hinz 1/1, Krauß 1, Devantier, Charton 1, Kornmayer, Isenmann 1.