Zeller Gemeinderat beschließt stufenweise Anhebung des Wasserpreises auf 2,95 Euro je Kubikmeter im Jahr 2026. Lob gab es im Gremium für die hohe Versorgungssicherheit in der Stadt.
Alles wird derzeit teurer. Auch das Trinkwasser in Zell am Harmersbach. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am vergangenen Montag beschlossen, den Wasserpreis von aktuell 2,23 Euro je Kubikmeter in drei Stufen zu erhöhen. Im Jahr 2024 steigt der Preis auf 2,70 Euro, 2025 auf 2,83 Euro und 2026 dann auf 2,95 Euro je Kubik meter. Berechnungsgrundlage für die Gebührenerhebung ist die Kalkulation eines Fachbüros.
Nahezu doppelte Wassermenge steht zur Verfügung
Trotz der deutlichen Erhöhung hat der Gemeinderat den Beschluss bei nur einer Enthaltung mit großer Mehrheit gefasst. Insgesamt sieht man sich im Gremium in Sachen Wasserversorgung sehr gut aufgestellt. Vor allem die hohe Versorgungssicherheit wurde lobend erwähnt.
Hohe Investitionen in das Versorgungsnetz
„Die Stadt bereichert sich nicht“, kommentierte Bürgermeister Pfundstein die bevorstehende Gebührenerhebung. Grund für die Anpassung seien die hohen Investitionen in das Versorgungsnetz. Seit 2019 summierten sich diese auf über 2,7 Millionen Euro. In den nächsten Jahren muss der Eigenbetreib Wasserversorgung weitere 1,6 Millionen Euro in die Hand nehmen.
Große Maßnahmen in der Vergangenheit waren die Wasserleitung in der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach sowie die Sanierungen der Hochbehälter Wälderloch und Hochfirst. Als nächste Maßnahmen stehen die Erneuerung der Wasserleitungen in der Dorfstraße Unterentersbach und in der Hindenburgstraße an. Auf dem Tisch liegen auch die Sanierung des Hochbehälters Alter Wald und der Wasserleitungsanschluss von Oberentersbach.
Außerdem kalkuliert die Stadt Zell mit einer allgemeinen jährlichen Kostensteigerung von 4 Prozent.
Sparsamkeit drückt auf den Preis
Wassersparen ist zwar das Gebot der Stunde, drückt aber auf den Preis. Die verkaufte Wassermenge ist von 418.000 Kubikmeter im Jahr 2015 auf 377.000 Kubikmeter im Jahr 2022 gesunken. Ohne den Rückgang müsste der Wasserpreis um 16 Cent/cbm weniger stark erhöht werden.
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