„Ich find´s ganz klasse, dass heute so viele Kinder und Jugendliche von der Feuerwehr da sind, das ist richtig toll“, freute sich Bürgermeister Günter Pfundstein bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zell.
Und bedankte sich bei jenen, die sich um den Nachwuchs kümmern – vor dem Hintergrund, dass überall Menschen fehlten, „die was machen, die sich engagieren, die sich einbringen. Wir sind froh, dass unsere Feuerwehr funktioniert.“
Gleichzeitig appellierte er an die Bevölkerung, die Feuerwehr nur dann zu rufen, wenn es wirklich notwendig sei. „Es ist nicht unbedingt die Aufgabe der Feuerwehr, sich um einen Uhu zu kümmern, der im Vorgarten sitzt.“ Das habe „mit unserer Vollkasko-Mentalität zu tun.“ Vor diesem Hintergrund wolle die Stadt versuchen, die Hilfe der Feuerwehr bei der Storchenberingung in Grenzen zu halten.
Schließlich, so machte das Ortsoberhaupt deutlich, seien die aktiven Feuerwehrleute berufstätige Ehrenamtler: „Deren Dienste sollte man nur in Anspruch nehmen, wenn es zwingend notwendig ist.“ Umso ausdrücklicher dankte er der Wehr, „Sie sind eine der wichtigsten Einrichtungen der Stadt Zell.“
Mit großer Freude nahm er auf Bitte des stellvertretenden Kommandanten Florian Lehmann die heuer anstehenden Beförderungen vor: Jacqueline Herold von der Ober- zur Hauptfeuerwehrfrau, Thomas Burger vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister, Jan Alender und Thomas Sucharski jeweils vom Lösch- zum Oberlöschmeister. Sie erhielten eine Urkunde der Stadt Zell und Schulterklappen, die ihren jeweils neuen Dienstgrad ausweisen.
Für langjährigen Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr konnte der stellvertretende Kommandant Torsten Wiucha fünf Feuerwehr-Ehrenzeichen an das Uniform-Revers folgender Kollegen anheften: Für treue Dienste über stolze vier Jahrzehnte hinweg erhielt Roland Fehrenbach Gold, Silber für ein Vierteljahrhundert ging an Siegfried Lehmann. Für 15 Jahre Dienstzeit mit Bronze ausgezeichnet wurden Jan Alender, Stefan Maier und Christoph Willmann.
Und dann gab es da noch sehr junge Feuerwehrmenschen, die von Florian Lehmann auf oder vor die Bühne gerufen wurden. „Die wissen jetzt gar nicht, was auf sie zukommt“, stärkte der stellvertretende Kommandant mit einem aufmunternden Lachen zunächst zwei Mädchen auf ihrem Marsch nach vorne den Rücken: Emily und Dilana.
Die beiden gehören der Jugendfeuerwehr an und unterstützen zusätzlich regelmäßig die Kinderfeuerwehr. „Sie helfen bei den Diensten aus und helfen den Ausbildern, kümmern sich mit um die Kinder. Das ist eine großartige Sache“, zollte Florian Lehmann den beiden seinen Respekt. Den beiden vor versammelter Mannschaft so Gelobten, die mit ihrer Überraschung bestaunenswert souverän umgingen, überreichte er jeweils einen Dankeschön-Gutschein.
Ebenso herzlich fiel die offizielle Aufnahme der seit Anfang des Jahres 2022 neu in die Freiwillige Feuerwehr Eingetretenen aus. Wer von den Neumitgliedern anwesend war, wurde traditionsgemäß per Handschlag begrüßt: Vom Kommandantenteam ebenso wie von Bürgermeister Günter Pfundstein. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch“, unterstrich Florian Lehmann.