Mitglieder des Schwarzwaldvereins Nordrach erkundeten die Donauversickerung und den Kratersee Höwenegg.
Bei idealem Wanderwetter starteten 19 Teilnehmer mit dem Schwarzwaldverein Nordrach zur Tagestour an die Donauversickerung und zum Kratersee Höwenegg.
In Fahrgemeinschaften fuhr man von Nordrach nach Biberach. Weiter ging es mit der Schwarzwaldbahn nach Immendingen zum Ausgangspunkt der sowohl landschaftlich wie naturkundlich interessanten Region.
Ein einzigartiges Naturphänomen
Spannend war schon der Einstieg zu dem einzigartigen Naturphänomen an der Oberen Donau. Auf schmalem Wurzelweg parallel zur Donau beobachtete man genau, wann dieser Fluss „ohne Wasser fließen“ wird. An bis zu 150 Tagen im Jahr kann die Donau hier völlig trocken fallen. Das Wasser versinkt in ein gigantisches Höhlensystem, tritt erst im 12 km entfernten Aachtopf wieder aus und fließt als Radolfzeller Aach in den Bodensee und damit zum Rhein. Weltweit einzigartig: ein Fluss, der in zwei Meere fließt, ins Schwarze Meer und in die Nordsee.
Der Fußmarsch durch dieses trockene, steinige Donau-Flussbett erfreute jedes Wanderherz, ob groß oder klein. Nach einer ausgiebigen Vesperpause im Wald erreichte man die kreisrunde, fast 25 m breite und bis zu 8 m tiefe Doline Michelsloch im Wald zwischen Hattingen und Mauenheim.
Der nördlichste Hegau-Vulkan
Noch weitaus imposanter ist der Krater am Höwenegg. Der nördlichste Hegau-Vulkan war vor 10 Millionen Jahren das letzte Mal aktiv. Der Krater mit seinem smaradgrünen See ist durch intensiven Basaltabbau entstanden. Hier fand man 1936 ein ganzes Skelett eines dreizehigen Urpferdes genannt Hipparion.
Der Rückweg führte am ehemaligen Bundeswehrgelände entlang. Heute baut dort die Daimler AG ein Prüf- und Technologiezentrum für alternative Antriebe.
Zurück in Immendingen kehrten die Weitwanderer im Landgasthof Kreuz ein. Dort wurden sie auf das Beste mit leckeren Speisen und Getränken versorgt. Nach diesem schönen gemeinsamen Abschluss des erlebnisreichen Tages fuhr die Gruppe mit dem Zug wieder in ihre Heimat. Ein Dank ging an die Wanderführerin Dagmar Vollmer.