In der kommenden Woche stehen drei Punkte auf dem Programm. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.
Die Ausstellung „Friedensklima“ setzt sich mit drei weiteren Veranstaltungen fort. Die Aktion findet in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau, dem katholischen Bildungszentrum Offenburg und dem BUND-Mittleres Kinzigtal statt.
Pilze – geheimnisvolle Kräfte und Potential im Verborgenen
Vortrag und Gespräch über die Schönheit und Unverzichtbarkeit der Pilze für Mensch und Natur. Dienstag, 18. Juli, 19 Uhr im Rundofen in Zell.
Vielen unbekannt sind die verschiedenen Lebensweisen der Pilze und ihr Potential für den Menschen. Im Ökosystem sind Pilze allerdings unverzichtbar: als Symbiosepartner von Pflanzen und als Zersetzer, die absterbende Pflanzenteile wie Holz, Laub- und Nadelstreu recyceln. Auch für den Menschen sind Pilze in allen Bereichen präsent, vor allem in der Pharmazie, Lebensmittelindustrie, Biotechnologie, Wissenschaft und Forschung. Inzwischen gibt es auch Alternativen zu Plastik aus Pilzen, wie zum Beispiel für Fahrradhelme. In diesem Vortrag erfahren Sie von Karin Pätzold mehr über die Schönheit der Pilze sowie über die Unverzichtbarkeit der Pilze für Mensch und Natur.
Karin Pätzold ist aktiv im BUND-Mittleres Kinzigtal, der Vortrag findet im Rahmen der Friedensklima-Ausstellung im Rundofen in Zell statt, die von der Evangelischen Erwachsenenbildung, dem Katholischen Bildungszentrum Offenburg und dem BUND-Mittleres Kinzigtal durchgeführt wird.
Ziviler Widerstand in der Ukraine von Februar bis Juli 2022
Vortrag und Gespräch mit Stefan Maaß, dem Friedensbeauftragten der Badischen Landeskirche. Donnerstag, 20. Juli, 19 Uhr im Rundofen in Zell
Stefan Maaß, Friedensbeauftragter der evangelischen Landeskirche, stellt in seinem Vortrag eine aktuelle Untersuchung zum gewaltfreien Widerstand in der Ukraine vor.
Er untersucht die ersten Monate des Krieges in der Ukraine auf Erfahrungen mit zivilem Ungehorsam. Anders als die Darstellung in vielen Medien vermuten lässt, gab es allein in den ersten vier Kriegsmonaten viele gewaltfreie Aktionen gegen den Aggressor. Viele Menschen glauben, dass unbewaffnete Zivilistinnen und Zivilisten, die sich feindlichen russischen Soldaten in den Weg stellen, einfach überrollt, erschossen oder brutal aus dem Weg geräumt würden. Dabei zeigte sich in Wirklichkeit eine große Verunsicherung bei den einrückenden Truppen. Sie hielten an, mussten sich informieren, was sie nun tun sollten und rückten in mehreren Fällen ab. Fraglos haben die Menschen in der Ukraine – wie überall auf der Welt – das Recht, sich gegen Aggression zu verteidigen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass bei Aufständen gewaltfreier Widerstand wesentlich erfolgreicher ist als ein bewaffneter Aufstand, doch was kann ein gewaltfreier ziviler Widerstand bei einem militärischen Angriff bewirken?
Querbeetsingen für Frieden und Klimagerechtigkeit
Freitag, 21. Juli, 19 Uhr im Rundofen in Zell
Das beliebte Offenburger „Querbeetsingen“ findet auch im Rundofen in Zell statt. Für das offene Singen im Rahmen der Ausstellung FRIEDENSKLIMA haben die beiden Initiatoren Stefan Böhm und Michael Hitzel alte und neue Lieder ausgesucht, vom „Traum vom Frieden“ und „Sag mir, wo die Blumen sind“ über „Dona, dona“ und „Bella ciao“ bis „Imagine“ und „Dona nobis pacem“. Wer (mit)singt, bekommt neuen Schwung und weiß sich verbunden mit anderen, die schon singend für Frieden und Klima-Gerechtigkeit eingetreten sind. Einzige Teilnahmebedingung: Sangeslust. Texte sind vorhanden.