Ideales Festwetter und ein großer Besucherandrang sorgten für eine tolle Stimmung beim zweitägigen Sommerfest der Feuerwehr Unterentersbach. Beim Spritzerwettbewerb hatten alle viel Spaß.
Zwei Tage lang wurde in Unterentersbach ein zünftiges Feuerwehrfest gefeiert. Abteilungskommandant Felix Schwendemann und sein Helferteam sind mit dem Ablauf des Sommerfestes mehr als zufrieden.
Kurz vor Beginn des Spritzerwettbewerbs um 18 Uhr zog noch eine kleine Regenfront über den Festplatz. Aber dies konnte dem Fest kein Abbruch tun. Zwar kamen anfangs die Anmeldungen von den Vereinen und Feuerwehren zum Wettbewerb nur zögerlich, dann kamen aber doch noch neun Mannschaften zur Auslosung der Startreihenfolge. Felix Schwendemann begrüßte alle Gäste und Teilnehmer. Er leitete die Auslosung und konnte pünktlich mit dem Wettbewerb beginnen.
Prinzbacher Feuerwehr legte vor
Als erste Mannschaft waren die Hobbykicker am Start. Trotz größter Mühe konnte kein so gutes Ergebnis wie letztes Jahr erreicht werden. Danach waren die Kameraden der Prinzbacher Feuerwehr an der Reihe. Sie legten für die folgenden Mannschaften einen Maßstab mit 31 cm Wasserstand. Dies war für die nun folgenden Mändigsmusiker eine Herausforderung. Bei ihnen stimmte alles. Sie hatten das richtige Timing und die Schnelligkeit sowie ein Augenmaß für den Wasserstand in der Spritze. Sie setzten mit 50 cm einen neuen Höchststand.
Die nächste Mannschaft vom Betriebshof der Stadt Zell a. H. nahm zum ersten Mal am Wettbewerb teil und kam auf beachtliche 15 cm Wasserhöhe. Die nachfolgenden Mitglieder der Narrengemeinschaft Unterentersbach kamen auf 9 cm Wasserhöhe. Vielleicht lag dies daran, dass der Narrenchef Martin Isenmann gefehlt hatte. Die Kameraden der Feuerwehr Zell a. H. wollten nun ihre rote Laterne vom letzten Jahr unbedingt abgeben. Ihr Einsatz hatte sich gelohnt, denn sie kamen am Schluss auf 22 cm. Dies wurde vom zahlreich anwesenden Publikum mit viel Applaus gefeiert. Es gab übrigens für alle Mannschaften des Wettbewerbs immer wieder Applaus für die erbrachten Leistungen.
Als nächstes war der Musikverein Unterentersbach am Start. Auch hier gab es Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung. Sonst wäre noch mehr drin gewesen. Die Glorreichen Elf aus Biberach, auch schon erfahrene und erfolgreiche Spritzer, wollten nun allen zeigen, dass sie nicht umsonst die Glorreichen heißen. Tatsächlich lief es bei ihnen wie am Schnürchen und am Ende zeigte der Wasserstand 46 cm. Noch eine neue Mannschaft wollte zum Wettbewerb antreten. Es waren die Buchhaltungsbienen um Martin Isenmann. Da die Erfahrung noch fehlte, spielte die Mannschaft beim Belegen eines vorderen Platzes keine Rolle. Bestimmt wird Martin Isenmann mit seiner Mannschaft für nächstes Jahr ein Sondertraining ansetzen.
Dorfkids stellten kurzfristig eine Mannschaft
Zum Schluss meldete sich noch kurzfristig eine Mannschaft an. Es waren die Dorfkids mit ihrem Mannschaftskapitän Marius Erdrich. Sie durften mit 10 Teilnehmern starten. Für den Anfang haben sie sich wacker geschlagen. Bestimmt wird man in den nächsten Jahren noch mehr von ihnen hören und sehen.
Vor der Siegerehrung unterhielt die Tanzband Cockpit die Festbesucher. Die anschließende Siegerehrung wurde von Felix Schwendemann und seinem Stellvertreter Xaver Schwendemann vorgenommen. Die Dorfkids wurden als erstes geehrt, auch für ihre spontane Teilnahme am Wettbewerb.
Es gab dann drei Mal den siebten Platz für die Hobbykicker, die Musik sowie die Buchhaltungs-bienen. Den sechsten Platz belegten die Narren. Der Betriebshof wurde fünfter und die Feuerwehr Zell a. kam auf den vierten Platz. Nun kamen die ersten drei Plätze. Dritter wurde die Feuerwehr Prinzbach, zweiter die Glorreichen 11 und Gewinner wurde die Mändigsmusik.
Nach Übergabe der Preise an die Mannschaften, bedankte sich Felix Schwendemann nochmals bei allen Teilnehmern. Es ist ja immerhin ein Spaßwettbewerb und keine Meisterschaft. Nun dankte er noch den folgenden Sponsoren für ihre Spenden: Fa. Tiefbau Schöpf, Fa. Nitech, Fa. Monotools, Fa. Schwendemann Tief&Galabau, S´Biereckle, Getränke Lehmann, Vesperstube Harkhof, Landhotel Pflug und Bienenmartins Imkerei.
Anschließend gab die Tanzband Cockpit vor vollbesetztem Festplatz ihr Bestes und sorgte für eine richtig tolle Stimmung den ganzen Abend. Natürlich wurde auch wieder kräftig getanzt.
Nachbarwehren feierten kräftig mit
Am Sonntag ging es um 11 Uhr weiter mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Unterentersbach. Zuvor hatten die Kameraden der Feuerwehr Unterentersbach alle Hände voll zu tun, um den Platz wieder herzurichten und die Sonnenschirme aufzubauen. Unter der Leitung von Dirigent Daniel Faist gaben die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins ihr Bestes. Nathalie Müller führte wieder humorvoll durch das Programm und schaffte es so, das Publikum zum Mitsingen und Mitmachen zu motivieren. Es wurde geklatscht und auch mitgesungen, ganz besonders am Schluss beim Badnerlied.
Inzwischen waren viele Kameraden der Feuerwehren aus Nordrach, Oberharmersbach, Unterharmersbach, Zell, Biberach, Prinzbach und Steinach eingetroffen. Auch Ortsvorsteher Christian Dumin feierte mit der Feuerwehr.
Ganz besonders gefreut haben sich die Entersbacher Kameraden über den Besuch der Patenfeuerwehr aus Untertalheim. Immerhin besteht die Patenschaft seit 1983, also schon 40 Jahre. Sie wurde damals von Abteilungskommandant Erich Braun aus Unterentersbach und Kommandant Albert Kiefer aus Untertalheim geschlossen.
Während die Helfer hinter der Theke alle Hände voll zu tun hatten um die Festbesucher mit Speisen und Getränken zu versorgen, bereitete die Jugendfeuerwehr Zell a.H. für die kleinen Festbesucher verschiedene Stationen vor. Die Hauptattraktion war aber sicherlich die große Hüpfburg. Sie wurde regelrecht belagert, sowie es sich für eine Pirateninsel wohl auch gehört.
Für die Kameraden der Feuerwehr war es ein richtig gelungenes und erfolgreiches Sommerfest. Abteilungskommandant Felix Schwendemann und sein Helferteam möchten sich an dieser Stelle noch einmal bei allen Besuchern aus nah und fern recht herzlich bedanken. Dies ist sicherlich auch eine Bestätigung für die geleistete Arbeit der Feuerwehr. Bedanken möchten sich die Kameraden der Feuerwehr Unterentersbach auch bei der Jugendfeuerwehr Zell a. H. für ihren Einsatz. An beiden Tagen haben sie unermüdlich geholfen das Leergut einzusammeln und für Sauberkeit rund um den Festplatz gesorgt. Nur durch Zusammenarbeit der aktiven Kameraden, der Altersmannschaft und der Jugendfeuerwehr war es möglich, ein solches Fest ohne größere Probleme durchzuführen.