Ein Strukturgutachten stellt fest, dass die Wasserversorgung in Oberharmersbach aktuell gesichert ist. In der Zukunft könnte es jedoch im Worst-Case-Szenario zu einer Versorgungslücke kommen.
In seiner Sitzung am Montag hat sich der Gemeinderat mehr als eine Stunde mit der Struktur der öffentlichen Wasserversorgung in der Gemeinde beschäftigt: Die Ergebnisse des Strukturgutachtens liegen vor. Es ergab, dass Oberharmersbach bei der Wasserversorgung im Prinzip gut aufgestellt ist. Insgesamt reicht das Wasserangebot aktuell mehr als aus. An Spitzentagen könnte es im Worst-Case-Szenario allerdings in Zukunft nicht mehr den ganzen Bedarf decken. Das Gutachten empfiehlt der Gemeinde deshalb, neue Standbeine zu finden und die Speicherkapazität zu erhöhen. Bei einigen baulichen Anlagen besteht zudem Sanierungsbedarf und es gibt hohe Wasserverluste, deren Ursache dringend gefunden werden muss. Die Experten schließen nicht aus, dass ein Messfehler dahinter steckt, denn der Nachtverbrauch ist konstant niedrig. Ziel aller Bemühungen ist, dass eine ausreichende Menge Wasser in einwandfreier Qualität überall da, wo ein Anschluss technisch machbar und wirtschaftlich abbildbar ist, sicher zur Verfügung steht.
Bei allen Prognosen geht das beauftragte Ingenieursbüro Zink von einer wachsenden Bevölkerung aus. Das Statistische Landesamt prognostiziert Oberharmersbach 2.660 Einwohner im Jahr 2051. Das wären 200 Menschen mehr als heutzutage. Und die brauchen Wasser.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.