Bei der Premiere des Musicals „Ausgetickt – Die Stunde der Uhren“ in der Stadthalle in Gengenbach überzeugen die AGs des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums.
Die Stadthalle war gefüllt, die Darsteller aufgeregt und das Wetter heiß bei der Musical-Aufführung des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums (MSG). Ein Jahr lang probten die MSG-Lehrkräfte Birgit Rombach und Andreas Robisch mit den Darstellern das Stück. Jetzt boten die Musical AG, der Chor und die Tanz AG eine spektakuläre Premiere, rund 50 Schülerinnen und Schüler waren auf der Bühne beteiligt.
In dem Musical „Ausgetickt – Die Stunde der Uhren“ von Gerhard A. Meyer geht es um die beiden Wecker Bobby (Maja Haas) und Elvis (Catrina Callierotti), die das respektlose Rumgenerve des Kindes (Helena Steiner), das sie wecken müssen, satt haben und deshalb einfach abhauen. Doch das bleibt nicht ohne Konsequenzen, denn die strenge und übermächtige Superuhr (Lasse von Boetticher), die alle Uhren kontrolliert, kann keinerlei Unregelmäßigkeiten dulden und setzt ihre Gehilfen Öli und Schrauber (Rebecca Steiner und Franka Seitz) auf die beiden Ausreißer an. So unter Druck kommen die beiden Wecker bei der Gegenspielerin der Superuhr, der alten Sonnenuhr (Jacqueline Hepting), unter. Auch der beste Mann der Superuhr, die Taucheruhr (Pia Klene) – digital und multifunktional – macht mitten in der Verfolgungsjagd schlapp, weil die kleine rote Armbanduhr (Leah Reinold) überraschenderweise Gefühle erweckt. Eine verknallte Taucheruhr kann sich eben nicht mehr auf die Jagd nach Ausreißern konzentrieren. Dann verrät die bei der Superuhr im Büro eingeschleuste Sekretärin Rita Rolex (Beatriz Meyer), glitzernd und täuschend echt, den beiden Weckern auch noch, dass sie die Superuhr nur mit der Hilfe der Spieluhr (Helena Steiner) besiegen können. Sie ist neben der Sonnenuhr eine der Uhren aus der alten Zeit, die sich nicht von einer Superuhr herumkommandieren lassen wollen. So wendet sich am Ende das Blatt und die Uhren wagen die Rebellion gegen die Superuhr. Das Stück war sehr unterhaltsam und lustig und wurde mit großem Engagement gespielt. Bemerkenswert waren insbesondere die Hauptdarsteller, die sich trauten, vor der voll besetzen Stadthalle ganz alleine zu singen. Mit dem Schlussapplaus waren alle erleichtert und glücklich, dass es so gut lief und das ganze Probenjahr ein tolles Ende nahm.