Auch wenn er die Verantwortung für den Betrieb abgegeben hat, ist Ludwig Moser noch täglich im Geschäftsalltag mit dabei, übernimmt kleinere Arbeiten, schaut nach dem Rechten und pflegt persönliche Kontakte zur Kundschaft. Am morgigen Samstag kann der weit bekannte und geschätzte Biberacher Geschäftsmann bei guter Gesundheit seinen 85. Geburtstag feiern.
Die Wiege von Ludwig Moser stand am 10. Juni 1938 in der Geroldseckstraße in Biberach, wo er mit einem Bruder aufgewachsen ist. Ihre Schwester ist bereits im Kindesalter verstorben. Sein Vater betrieb eine Wagnerwerkstatt. Ludwig Moser folgte seinem Wunsch und erlernte bei der Firma Kern in Unterharmersbach ebenfalls das Wagnerhandwerk. Sein Vater kam erst 1947 aus der Gefangenschaft zurück. Ludwig arbeitete zuhause mit, damals unter einfachsten Verhältnissen.
Ludwig Moser erkannte schon früh den Wandel der Zeit und dass die Arbeitsgeräte der Landwirte in Zukunft nicht mehr aus Holz sondern aus Eisen und Stahl sind. Leiter- und Britschenwagen oder der hölzerne Mähdrescher verschwanden bald von den Feldern. Immer wieder besuchte Ludwig Moser Kurse, um sich in der neuen Technik weiterzubilden.
Im Jahr 1961 lernte er seine spätere Frau Christa geb. Schilli, die in der Buchhaltung der Firma Jehle gearbeitet hat, kennen. Im VW-Käfer mit 24 PS ging die Fahrt zum Kaffeetrinken nach Freudenstadt. 1963 übernahm Ludwig Moser den elterlichen Betrieb, seine Freundin Christa arbeitete im Büro mit. Nach zwei Jahre traten sie vor den Traualtar. Die Kinder Gabriele, Robert und Claudia gingen aus ihrer Ehe hervor. Heute gehören auch sechs Enkelkinder zur Familie.
Nicht nur die Familie wurde größer. Im Betrieb wurden immer mehr Landmaschinen verkauft und repariert. 1965 wurde die Firma Moser Vertragshändler der Traktorenmarke McCormick. Aus der Wagnerei wurde ein Landmaschinenbetrieb.
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