Das Gemeindeteam hatte am Ostermontag alle Frühaufsteher zu einer frühmorgendlichen Emmaus- Wanderung eingeladen.
Das Lukasevangelium berichtet nach der Auferstehung von Jesus, wie sich zwei Jünger auf den Weg nach Emmaus gemacht haben. Auf verschiedenen Stationen konnten die Wanderer die Geschehnisse, die die Freunde Jesus erlebt hatten, nachempfinden.
So war die Gruppe eingeladen, den Weg der Jünger mitzugehen, zu erspüren, in welchem Gefühlschaos sie sich befunden haben, und wie es ihnen erging, als ihnen die Augen aufgingen und sie Ihn erkannten. Zu den einzelnen Abschnitten des Evangeliums, das die emotionale Wandlung der Jünger veranschaulichte, wurden in entsprechenden Impulsen auf unser persönliches Leben Bezug genommen. Um diese Gefühle erlebbar zu machen, konnten auch einige praktische Handlungen durchgeführt werden.
So wurde beispielsweise in der Trostlosigkeit ihrer psychischen Verfassung eine Kerze entzündet, im Rahmen ihrer Traurigkeit und Enttäuschung Tonscherben verkopft, beim Rückblick auf das Leben Jesu anhand von Mensch Jesus-Karten das gemeinsame Leben mit Jesus Revue passieren gelassen. Mittels einer Geschichte ging man der Frage nach: Was man nicht sieht, gibt es nicht, oder doch?
Nun war die Gruppe über den Höhen von Oberharmersbach angekommen. Die Sonne schien inzwischen prächtig und beim Lesen des Evangeliums war man schließlich bei der Stelle angekommen, als die Jünger den fremden Begleiter als den auferstandenen Jesus erkennen konnten. Um ihrer Freude ebenfalls Ausdruck geben zu können, hatte die Gruppe die Möglichkeit, Seifenblasen mit all ihren in der Sonne schillernden Farben in den morgendlichen Himmel aufsteigen zu lassen. Begleitet von dem Song „I can see clearly now“ war das ein atemberaubendes Erlebnis.
Danach wanderte die Gruppe wieder hinunter ins Tal, wo sie im Pfarrzentrum ein ausgiebiges Frühstück erwartete.