Am 20. Mai 2023 findet zum fünften Mal der Ortenauer Schutzengel-Lauf statt. Nach dreijähriger Unterbrechung hoffen die Initiatoren darauf, dass mit dem Spendenlauf an die Erfolge der zurückliegenden Läufe angeknüpft werden kann. Zuletzt gingen im Jahr 2019 fast 1200 Läuferinnen und Läufer aller Altersklassen auf den 1,4 Kilometer langen Rundkurs im Zeller Städtle. Der Erlös der Aktion geht an den Mukoviszidose e.V. Regionalgruppe Ortenau.
„Wir haben eine andere Welt“, stellt Gruppensprecher Willi Kohler mit Blick auf die großen Krisen fest, die es in dieser Form im Jahr 2019 noch nicht gegeben hat. Gefühlt befinde man sich im Niemandsland und fange bei der Organisation des Schutzengel-Laufs wieder von vorne an. Dennoch hofft er zusammen mit Mitorganisatorin Silke Bildstein darauf, dass die Lauf- und Spendenbereitschaft in der Bevölkerung weiterhin vorhanden ist.
Viel erreicht aber längst nicht am Ziel
Für Menschen, die an der unheilbaren Krankheit Mukoviszidose erkrankt sind, hat sich die Welt nicht verändert. Damit sie ein erträgliches Leben führen können, sind sie auf dauerhafte und regelmäßige Unterstützung angewiesen. In der Ortenau leben etwa 50 Betroffene vom Baby bis ins Erwachsenenalter Mitte 40 Jahre. Mukoviszidose ist die häufigste Erbkrankheit der weißen Bevölkerung.
„Als die Mukoviszidose Regionalgruppe Ortenau im Jahr 1982 ihre Arbeit aufgenommen hat, war die Krankheit noch völlig unerforscht“, blickt Willi Kohler zurück. In den Anfangsjahren wurden die gesammelten Spendengelder deshalb hauptsächlich in die Forschung investiert. Inzwischen habe man einen guten Stand erreicht, so dass kein Kind mehr an Mukoviszidose sterben müsse.
Allerdings sind die Betroffenen zeitlebens auf Hilfe angewiesen. Deshalb hat die Mukoviszidose Ortenau einen Sozialfonds eingerichtet, um Betroffene direkt finanziell unterstützen zu können. Aufgrund ihrer Krankheit können viele Betroffene nicht arbeiten und sind auf Hartz 4 angewiesen. Viel Geld gibt der Verein auch für die mobile Krankengymnastik aus.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.