Bei der Mitgliederversammlung der Narrengemeinschaft Unterentersbach e.V. im Dorfgemeinschaftshaus wurde der bisherige Narrenrat bei den anstehenden Wahlen einstimmig wiedergewählt. Zahlreiche Aktivitäten und ein guter Kassenstand waren sicherlich auch ein Grund für die Bestätigung durch die Mitglieder.
Um 18.11 Uhr begrüßte Narrenpräsident Martin Isenmann seine Ratskollegen, die anwesenden Mitglieder sowie Ortsvorsteher Christian Dumin und die Presse. Zwei Narrenräte waren entschuldigt. Für den ersten Fasendschnitzer sorgte der Schriftführer. Er hatte in seiner Einladung den Beginn auf 18.00 Uhr angesetzt. Ein Tag vor der Versammlung hatte er nochmals eine Erinnerung mit dieser Uhrzeit per Mail verschickt. Als er um 18.00 Uhr noch nicht anwesend war, rief ihn der Narrenpräsident an und fragte, wo er bleibt. Dieser meinte dann, es ist ja noch nicht 18.30 Uhr. Als er dann seinen Fehler bemerkte, war er in Rekordzeit eingetroffen, so dass die Versammlung leicht verspätet beginnen konnte.
Ein großes Dankeschön ging an den Narrenrat und die Mitglieder für die geleistete Arbeit das ganze Jahr über. Martin Isenmann erwähnte, dass die Versammlung den Energiesparmaßnahmen gerecht wurde, weil die Temperatur im Raum bei 18 Grad lag und nur das notwendigste Licht brannte.
Nach der Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder wurde Christian Dumin zum Wahlleiter für die anstehenden Wahlen gewählt.
Trotz Corona einige Aktivitäten
Schriftführer Jan Sauerbrei las nun den Tätigkeitsbericht vor. Mit der Wahl von Melanie Jilg war der Narrenrat 2021 wieder mit 11 Mitgliedern komplett. Leider konnte die Fasend 2022 wieder nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem fanden einige Aktivitäten statt. Das Fasendausrufen am Schmutzigen fand im kleineren Rahmen statt. Die Narren nahmen mit einer größeren Schar am »Narrentreffen« in Zell teil. Am Fasnachtssonntag beteiligten sich die Narren bei der Bewirtung auf dem Kanzleiplatz. Für alle Narren war es ein gutes Gefühl, wenigsten wieder etwas Fasend zu machen. Auf Grund der gestiegenen Altpapierpreise wurde wieder eifrig Altpapier gesammelt. Auch bei der Schwarzwälder Post konnten einige Sammlungen durchgeführt werden. Martin Isenmann bedankte sich hierfür bei der Bevölkerung und bei der Familie Schwendemann von der Schwarzwälder Post.
Ein Höhepunkt war die traditionelle Vatertagswanderung im Mai. Erfreulich war hier die große Anzahl der Teilnehmer. Beim Fußballdorfturnier der Hobbykicker und dem Spritzerwettbewerb nahm man auch teil. Leider verstarb mit Melanie Lehmann im Juli eine langjährige Unterstützerin und Mitglied der Entersbacher Narren. Trotz ihrer schweren Krankheit half sie, wo sie konnte und war da, wann sie gebraucht wurde. Zwei Stammtische wurden auch schon abgehalten und die Martinisitzung im Kleebad besucht.
Als nächstes trug Kassiererin Isabell Soosten den Kassenbericht vor. Ein guter Kontostand sowie eine solide Kassenführung konnte von den Kassenprüfern Patricia Lerch und Harald Lerch bestätigt werden. Ein positiver Posten waren die Papiersammlungen. Leider musste die Sammlung im November abgesagt werden, da die Preise derart gesunken waren, dass sich eine Sammlung nicht mehr lohnte. Die Entlastung aller Posten wurde vom Ortsvorsteher geleitet. Einstimmig wurden alle Verantwortlichen von den Mitgliedern entlastet.
Christian Dumin bedankte sich bei der Narrengemeinschaft für ihren ganzjährigen Einsatz. Vielleicht gibt es neue Ideen von Seiten der Narren. Er ist offen für Vorschläge, ob an der Fasend oder auch unter dem Jahr und wünschte allen weiterhin ein gutes Gelingen bei geplanten Aktivitäten. Nun standen die Wahlen an. Da keiner Wert auf eine geheime Wahl legte, wurden bei allen Posten offen gewählt.
Martin Isenmann bleibt Narrenpräsident
Für den Vorsitzenden wurde Martin Isenmann vorgeschlagen und als sein Stellvertreter Ronald Kuhnt. Beide wurden einstimmig gewählt. Ebenso wurden Jan Sauerbrei als Schriftführer und Isabell Soosten als Kassiererin einstimmig gewählt. Als Vorstandsmitglieder stellten sich Melanie Jilg, Jennifer Vollmer, Nico Schultheiß, Mathias Schwarz, Aaron Webering, Raphael Henning und Patricia Heizmann zur Wahl. Auch sie wurden alle einstimmig gewählt.
Als Kassenprüfer wurden Meinrad Pfaff und Reinhard Berger vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt. Alle Gewählten nahmen ihr Amt an.
Martin Isenmann schlug dann vor, nach dem offiziellen Teil noch das Fasendmotto für Unterentersbach zu bestimmen. Er erinnerte nochmals an die Bewirtung zusammen mit dem Förderverein beim Nikolauskonzert des Musikvereins Unterentersbach im Dorfgemeinschaftshaus.
Auch die Teilnahme am Adventshock beim Dorfgemeinschaftshaus wurde angesprochen. Ab 2024 wird der bisherige Fasendwagen ersetzt, da er schon ziemlich in die Jahre gekommen ist. An die Mitglieder ging die Bitte, wieder eifrig Schnitzer für den Entersbach Abend zu sammeln. Bevor es nun an das Fasendmotto ging, bedankte sich Martin Isenmann nochmals bei allen Anwesenden und dass sie, motiviert durch die lange Coronapause, alles geben. Nach kurzer Beratung stand auch schon das Motto fest:»Entersbach macht Blau – Wir schlumpfen auf« gemeint sind natürlich die Schlümpfe.