Der Verein »Hilfe von Haus zu Haus Biberach e.V.« bot in Zusammenarbeit mit der Naturlandstiftung Baden, mit Sitz in Kehl, im Biberacher Ferienprogramm einen tollen Tag für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren in der Natur an.
Organisator war die Vorsitzende Andrea Mäntele, die Corinna Köninger, eine seit 2011 zertifizierte Naturpädagogin verpflichtet hatte. Ziel sollte es sein, die Natur besser zu verstehen und vor allem zu schützen. Elf Kinder trafen sich früh morgens um 9:00 Uhr mit Rucksack und Wanderschuhen mit Andrea Mäntele und Corinna Köninger beim Schwimmbad.Und dann ging es los: Auf in den Wald!
Viele Kinder kennen sich heute mit Smartphone und Videospielen aus, sie wissen viel über Elefanten und Bären, doch die wenigsten können Rebhühner von Fasanen unterscheiden. Das will die Naturlandstiftung ändern. An einem Rastplatz stellten sich die Kinder mit Namen vor und mussten mit ihrem jeweiligen Anfangsbuchstaben ein heimisches Tier nennen.
Frau Köninger erforschte da schon das Wissen der Kinder und war sehr überrascht. Die Gruppe wusste gut Bescheid und man merkte auch, dass diese Kinder schon oft im Wald waren und auch von ihren Eltern und mit Medien sehr gut geschult wurden. Es war eine reine Freude ihnen zuzuhören.
Sie erfuhren von Frau Köninger einiges über die Rettung von Rehkitzen, die morgens um 3.00 Uhr von einer Drohne mit Wärmebildkamera in den Wiesen aufgespürt werden und dann mit Handschuhen und Grasbüscheln gepackt und gerettet werden. Denn wenn die Rehmama an ihrem Kitz menschlichen Duft riecht, nimmt sie ihr Kitz nicht mehr an. Das war richtig spannend.
Dann bekamen die Kinder als Dreiergruppe jeweils einen »Einkaufszettel für die Natur« und eine Papiertasche an die Hand. „Eingekauft“ werden sollte: Etwas Kaltes, etwas Spitziges, ein leeres Schneckenhäuschen, Samen, drei verschiedene Blätter, etwas Warmes, ein etwas andere Kopfbedeckung, etwas Gelbes, etwas Geheimnisvolles«. Das war natürlich ganz spannend und fündig wurden alle.
Durch den Dachsdobelweg
Nach einer kleinen Vesperpause ging es weiter auf dem Weg. Man schlug den Dachsdobelweg ein und schon stand ein neues Thema im Raum – »der Dachs« mit seinem aufgeräumten und sauberen Bau. Und dass der Fuchs diesen Bau oft auch benutzt und ihn verdreckt hinterlässt. Der Dachs säubert ihn ein paar Mal, aber wenn es ihm zu bunt wird, zieht er aus.
Ein paar der größeren Kinder liefen schon vor und entdeckten einen jungen Feuersalamander – wunderschön und da war die Freude bei den Kindern natürlich sehr groß. Dieser krabbelte auf die Schuhe und auf die Hände der Kinder. Fürsorglich wurde er wieder am Rande des Weges abgesetzt.
Es waren ein paar tolle und spannende Stunden und der Dank galt vor allen Frau Köninger von der Naturlandstiftung, die ihr Wissen und auch die Nöte der Natur den Kindern sehr gut vermittelt hat und viele Tipps zu Gunsten der Natur gab. Gerne im nächsten Jahr wieder!