Alle bestanden. Das war für die 46 angehenden Technikerinnen und Techniker, die die anspruchsvolle Abschlussprüfung angetreten hatten, die ersehnte Botschaft. Nach zwei harten Jahren Vollzeitweiterbildung an der Gewerblichen Schule Lahr konnten die Absolventinnen und Absolventen der traditionsreichen Techni kerschule mit den Fachrichtungen Maschinentechnik und Elektrotechnik ihre Zeugnisse entgegennehmen.
Schulleiter Bernd Wiedmann hob in seiner Rede die hervorragenden Leistungen des Jahrgangs 2022 hervor. 43 Prozent absolvierten die umfangreiche und anspruchsvolle Abschlussprüfung mit guten und sehr guten Prüfungsergebnisse.Zwei Jahre lang hatten die Technikerinnen und Techniker die Schulbank gedrückt und viel Zeit in diese herausfordernde Weiterbildung einschließlich einer umfangreichen Technikerarbeit investiert. Neben dem Titel »staatlicher geprüfter Techniker« haben sie zudem automatisch auch die Fachhochschulreife in der Tasche. Und noch besser: Sowohl bei einem Maschinenbau- wie auch einem Elektrotechnikstudium können dank verschiedener Kooperationen der Gewerblichen Schule Lahr mit Hochschulen Ausbildungsinhalte angerechnet werden, wodurch sich die Studiendauer verkürzt.
Gastredner war in diesem Jahr der ehemalige Techni kerschule Dimitri Fink, der 2011 seinen Abschluss an der Gewerblichen Schule Lahr gemacht und danach ein Masterstudium Maschinenbau an der Hochschule Offenburg absolviert hatte. Heute leitet Fink die Zerspanungsabteilung beim Automobilzulieferer Metaldyne in Zell a. H. Er berichtete über seinen bisherigen beruflichen Weg und gab den frischgebackenen Technikern viele wertvolle Tipps an die Hand. »Die Grenzen setzt ihr«, so Fink. Er machte Mut, Veränderung als Chance zu begreifen und neben den fachlichen auch die persönlichen Kompetenzen stets weiterzuentwickeln.
Viel Lob für das fachliche Engagement und das hervorragende Klassenklima gab es für die beiden Technikerklassen von ihren Klassenlehrerinnen Uta Klingenberger und Maria-Luise Müller-Schütze, die die beiden Schuljahre nochmals Revue passieren ließen, die sehr stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt waren. Lange Phasen fanden im Fernunterricht per Videokonferenz statt, was der Qualität der Weiterbildung angesichts der hervorragenden Prüfungsergebnisse jedoch keinen Abbruch tat.
So konnte der Schulleiter Bernd Wiedmann 16 Lobe und fünf Preise vergeben. Die besten Prüfungsergebnisse erreichten die beiden »Elektrotechniker« Mirko Christmann aus Lahr und Nicolas Rietsche aus Orschweier mit dem Traumschnitt von 1,0. Patrick Müller aus Kappelrodeck (1,1) und Andreas Hug (1,2) aus Oberharmersbach waren die besten Absolventen des Profils Maschinentechnik. Ebenfalls einen Preis erhielt Marius Jehle (1,4) aus Hofstetten.
Die »Schwarzwälder Post« gratuliert herzlich den Absolventen aus ihrem Verbreitungsgebiet:
Fachrichtung Maschinentechnik:
Andreas Hug, Oberharmersbach; Vadim Ibe, Zell am Harmersbach; Simon Männle, Biberach.