Erst Ende Juni hat die über den Winter coronabedingt unterbrochene Schachsaison ihr Ende gefunden. Während die 2. Mannschaft und das Jugendteam punktemäßig überraschten, muss man sich um die Erste zur kommenden Saison Sorgen machen.
Mit einem viel zu dünnen Spielerkader hielt die Mannschaft nur deshalb die Zugehörigkeit zur Bereichsliga 2 Süd, weil mit Denzlingen, Waldkirch und Ohlsbach drei Mannschaften coronabedingt mehrfach nicht antraten und deshalb die Klasse verlassen müssen.
Währenddessen hat sich die Personalnot der Zweiten in der vergangenen Saison durch die Neulinge Benny und Lukas Piskadlo verringert. Dass diese beiden zusätzlich auch noch zu den eifrigsten Punktesammlern der Mannschaft zählten, war in ihrer ersten Turniersaison nicht unbedingt zu erwarten. Erfreulicherweise gelang es auch, die Jugendspieler Ho In Lee, Tim Rissler, Maxim Klassen und Lukas Keller in besonders kritischen Personalsituationen in der Zweiten erfolgreich einzusetzen.
Die Situation der Ersten stellt sich nicht so vielversprechend dar. Es sind einfach zu wenige Spieler des Vereins bereit, am Sonntagmorgen zu spielen. Ein zusätzliches Problem stellt die Spielstärke der Bereichsligen dar. Es fehlen mehr Spieler im Leistungsbereich von 1.600 DWZ (Deutsche Wertungszahl) oder mehr. Die mehrfach in der Ersten eingesetzten Neulinge Timo Müller und Bastian Franze schlugen sich unter diesen Umständen erstaunlich gut. Eine dauerhafte Lösung ist das aber nicht. Bleibt die Hoffnung, dass es in den nächsten Jahren gelingt, die Nachwuchsjungs in die erste Mannschaft zu integrieren, denn langfristig hilft nur frisches Blut. So wird nach zwei Jahren Corona-Pause die Jugendabteilung zum Schuljahresstart 22/23 wieder eine Schach AG am Bildungszentrum »Ritter von Buß« anbieten und interessierte Jugendliche im Anschluss im Clubtraining weiter schulen.